Auswahl von Apfelsorten für Garten und Obstwiese
Der KREISVERBAND MARBURG für Obstbau, Garten und Landschaft e.V. hatte im Februar 2013 zu einer Fachwartefortbildung die Fachwarte der Kreisverbände Alsfeld, Biedenkopf und Marburg sowie deren Ortsvereine, aber auch anderen Interessierten, eingeladen.
Nach dem Motto "3 Kreisverbände - - - ein Thema" referierte Herr Dr. Norbert Clement, Fachberater beim Amt für den ländlichen Raum in
Marburg, zum Thema "Auswahl von Apfelsorten für Garten und Obstwiese".
Mit entsprechenden Bildern abgestimmt, wurden zunächst die Vorzüge verschiedener Apfelsorten im Bezug auf Aussehen, Geschmack und Lagerfähigkeit vorgestellt. Auch die geschmackliche Veränderung
während der Lagerung, sowie die Ansprüche der Bäume im Bezug auf Lage und Klima des Standortes wurden erläutert. Herr Dr. Clement, spürbar
voll in seinem Metier, beschrieb vorzügliche und bewährte Apfelsorten wie
„Korbinians-Apfel“, „Metz-Renette“, „Kanada-Renette“, „graue Herbstrenette“, „grauer Kurzstiel“, „Krügers Dickstiel“, „Finkenwerder Prinzenapfel“, „Luxemburger Triumpf“, „rheinischer und Friedberger Bohnapfel“,
deren Anbau sich auch heute noch lohne. Zu vielen Sorten wurde historisches Bildmaterial gezeigt und.bei der ein- oder anderen Obstsorte wurden vom Referenten kleine Anekdoten zur Namensgebung, bzw. zur Fundsituation angeblich verschollener Apfelsorten eingestreut.
Die Konzepte der Apfelwiesen "Hessenwiese", "Am Strauchacker" und "Am Waldacker" am Ortsrand von Marburg-Michelbach, und der Birnenwiese auf "Die Schneise" im Stadtwald bei Marburg-Cyriaxweimar wurden vorgestellt.
An den sehr interessanten Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussionsrunde an. Es wurden robuste und resistente Apfelsorten vorgestellt, sowie die verschiedenen Erkrankungen der Früchte und Baume erörtert.
Mitglieder des KREISVERBAND MARBURG bei der Pflanzung der
Obstbaumsorte des Jahres 2012 „Spitzrabau“